Bergpass Details

Passo della Guardia

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Ligurien
Höhe: 1461 m
Schwierigkeitsgrad: 3-4  
Koordinaten: 44.041207, 7.743913
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo della Guardia befindet sich in den ligurischen Alpen im Nordwesten Italiens, nahe der Grenze zwischen Piemont und Ligurien, auf einer Höhe von etwa 1461 Metern. In einer landschaftlich reizvollen Region gelegen, ist er für Motorradfahrer ein eher ruhiges Ziel abseits der großen Touristenströme und dennoch ein echtes Erlebnis für Liebhaber schmaler und wenig befahrener Gebirgsstraßen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist größtenteils asphaltiert, allerdings schmal und stellenweise ausgewaschen, mit engen Serpentinen und steilen Passagen. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit etwa Stufe 2-3, was eine mittlere Schwierigkeit bedeutet – nicht unbedingt für Fahranfänger geeignet, aber für geübte Motorradfahrer ein reizvoller Kurvenspaß. Vorsicht ist bei möglichen Schotterstellen und durch gelegentliche Fahrbahnschäden geboten, besonders nach starken Regenfällen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist in der Regel von Mai bis Oktober befahrbar, außerhalb dieser Zeit sorgt Schnee häufig für eine Wintersperre. Die besten Monate für eine Motorrad-Tour sind Juni bis September, da dann die Temperaturen angenehm mild sind und die Straßen weitgehend schneefrei. Selbst im Sommer sind schnelle Wetterumschwünge möglich, deshalb sollte auf entsprechende Motorradausrüstung und Wettermeldungen geachtet werden.

Historische Hintergründe
Historisch wurde der Passo della Guardia vor allem als regionaler Verbindungsweg genutzt, lange aber war er nur für die lokale Bevölkerung und Wanderer von Bedeutung. Eine große militärische oder wirtschaftliche Wichtigkeit wie andere Alpenpässe besaß er nie, stattdessen steht hier das authentische alpine Fahrerlebnis im Vordergrund.

Geologie und Landschaft
Charakteristisch für den Pass sind die schroffen Felsformationen, steile Hänge und dichte Wälder. Gerade im Frühsommer lockt das Tal mit einem beeindruckenden Blütenmeer, während im Herbst die Laubfärbung einen besonderen Akzent setzt. Die geologische Vielfalt zeigt sich in einer Mischung aus Kalk- und Schiefergesteinen, die die Landschaft abwechslungsreich und interessant für Naturliebhaber machen.

Infrastruktur
Die Infrastruktur rund um den Pass ist eher spärlich. Direkt am Pass gibt es weder Tankstellen noch größere Einkehrmöglichkeiten. Die nächsten Versorgungsmöglichkeiten befinden sich in den anliegenden Orten, die einige Kilometer entfernt liegen. Ein Imbiss oder eine kleine Bar kann mit Glück in den Sommermonaten geöffnet sein – hier sollte zur Not aber auch ein Picknick im Tankrucksack nicht fehlen. Für Notfälle empfiehlt es sich, mit vollem Tank und ausreichend Wasser loszufahren.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo della Guardia ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder spezielle Straßennutzungsgebühren an, sodass Motorradfahrer das Passvergnügen ohne Zusatzkosten genießen können.

Fazit
Der Passo della Guardia überzeugt durch seine ursprüngliche Alpenromantik, einsame Streckenführung und reizvolle Kurvenkombinationen. Highlights sind die abwechslungsreiche Landschaft, das authentische Fahrerlebnis und die Möglichkeit, einen wenig frequentierten Pass zu erleben – ideal für passionierte Motorradfahrer, die das Abenteuer in ruhiger Umgebung suchen.


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