Bergpass Details

Sella Valcalda

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Friaul
Höhe: 958 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 46.52401, 12.93106
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Sella Valcalda ist ein Pass im nordöstlichen Italien, gelegen in der Region Friaul-Julisch Venetien. Er verbindet das malerische Tagliamento-Tal mit dem naheliegenden Valcalda und bildet eine beliebte Durchfahrt zwischen den Orten Ovaro und Ravascletto. Mit seiner Höhe von rund 958 Metern ist er besonders für Motorradfahrer ein attraktives Zwischenziel in den Karnischen Alpen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist gut ausgebaut, asphaltiert und weist zahlreiche, aber moderat verlaufende Kurven auf. Sie eignet sich hervorragend für Einsteiger und Genießer – der Pass erreicht auf der Denzel-Skala einen Schwierigkeitswert von etwa 2 bis 3. Die Steigungen sind meist moderat und die Fahrbahn ist zur Hauptsaison in gutem Zustand, sodass die Fahrt angenehm und sicher ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist von Mai bis Oktober. Im Winter kann es zu Sperrungen kommen, vor allem bei starkem Schneefall, da die Region für ihre kalten Winter und hohe Schneemengen bekannt ist. Von Spätfrühling bis Frühherbst erwartet Motorradfahrer mildes, größtenteils stabiles Wetter mit herrlichen Alpenpanoramen.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Sella Valcalda als Verbindungsstraße zwischen den Tälern und bewahrte für viele Jahre seine Bedeutung als lokale Handels- und Versorgungsroute. Während des Ersten Weltkriegs war die Region ein strategisches Rückzugsgebiet. Heute steht der Pass vor allem für friedliche Mobilität und Genuss-Touren.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört der Pass zu den südlichen Ausläufern der Karnischen Alpen und wird von mächtigen Kalksteinformationen und satten Wäldern geprägt. Die Strecke bietet atemberaubende Ausblicke auf zerklüftete Berge und durchquert dichte Wälder. Im Frühjahr und Sommer beeindrucken bunte Alpenwiesen und eine reiche Flora.

Infrastruktur
Entlang der Strecke und im näheren Umkreis gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, darunter familiäre Gasthäuser in Ovaro und Ravascletto, die typisch friaulische Spezialitäten bieten. Tankstellen sind ebenfalls in den angrenzenden Orten vorhanden. Spezielle Motorradparkplätze sind nicht ausgewiesen, aber größere Parkbuchten laden zu Fotostopps und Pausen ein.

Kosten / Gebühren
Für das Befahren des Sella Valcalda fallen keine Mautgebühren oder Sonderkosten an. Die Nutzung ist kostenlos.

Fazit
Der Sella Valcalda überzeugt Motorradfahrer mit seiner angenehmen Streckenführung, sanften Kurven und herrlichen Alpenpanoramen. Besonders hervorzuheben sind die gute Erreichbarkeit, die reizvolle Naturlandschaft und die entspannte Atmosphäre – ein idealer Pass für Genießer und Tourenfahrer.
Land: AT/IT
Typ: Rundtour
Distanz: 408 km
Dauer: 08:53 Std
Motorradtour Villach - Feistritz an der Drau - Windische Höhe - Kötschach - Karnische Dolomitenstraße - Kartitscher Sattel - Sillian - Innichen - Kreuzbergpass (Passo Monte Croce di Comelico) - Passo San Antonio - Cima di Sappada - Panoramica delle Vette (Monte Crostis) - Sella Valcalda - Plöckenpass - Mauthen - Arnoldstein - Villach
Land
Italien
Typ
Bergpass
Distanz
ca. 31 km
Dauer
ca. 01:04 Std
Aufstieg
1552 m
Abstieg
1165 m
Höchster Punkt
1991 m
Tiefster Punkt
557 m

Beschreibung

Der Monte Crostis Pass und die Panoramica delle Vette sind unter Motorradfahrern ein echter Geheimtipp in den Karnischen Alpen. Die kurvenreiche, teilweise unbefestigte Schotterstraße verlangt Erfahrung und eine gute Vorbereitung, belohnt aber mit beeindruckenden Ausblicken auf die schroffen Berggipfel und grünen Täler der Region Friaul-Julisch Venetien. Gerade im Sommer ist die Strecke befahrbar, doch selbst dann muss man mit plötzlichen Wetterumschwüngen rechnen. Im Winter und während der Schneeschmelze ist die Strecke meist gesperrt und nicht passierbar.

Bis zur am höchsten Punkt der Straße gelegenen Alm Malga Chiadinis (1.900m) ist die Straße asphaltiert. Dann folgt die parallel zum Gebirgskamm verlaufende, berühmte geschottertete Kammstraße "Panoramica delle Vette". Die 7 km lange, waagrechte Schotterstraße führt bis zur aufgelassenen Casera Valsecca (1.871m). Von dort aus geht es wieder auf asphaltierter Straße in zahlreichen Kehren bergab nach Ravascletto.

Dieser Pass blickt auf eine spannende Geschichte zurück: Ursprünglich wurde die Strecke im Zuge militanter Nutzungen ausgebaut, heute ist sie vor allem für Abenteuerlustige und Touristen interessant. Die Strecke war sogar kurzfristig im Rahmen des Giro d’Italia als spektakuläres Etappenziel vorgesehen, was ihre Bekanntheit zusätzlich steigerte.

Geologisch beeindruckt der Monte Crostis mit kargem Fels, steilen Abhängen und einem einzigartigen Wechsel zwischen alpiner Flora und rauen Felsen. Die Landschaft ist geprägt von weiten Almwiesen und einer seltenen Ruhe – abseits der großen Touristenströme. Mit ein wenig Glück begegnet man Murmeltieren oder Steinböcken.

Rastmöglichkeiten und Einkehr findet man vor allem in den kleinen Bergdörfern unterhalb und nach dem Pass, etwa in Comeglians oder Ravascletto. Direkt entlang der Panoramica delle Vette gibt es nur wenig Infrastruktur, abgesehen von kleinen Schutzhütten und gelegentlichen Aussichtspunkten. Tankmöglichkeiten sind nicht vorhanden, daher empfiehlt es sich, vor Beginn der Tour in den Tälern vollzutanken und ggf. eine kleine Brotzeit mitzunehmen. Weitere Informationen unter https://www.julische-alpen.info/karnische-alpen/panoramica-delle-vette-30-09-2018/

  08.09.2025 

Video-Sprungmarken  

19:25 Passhöhe
19:55 Abzweig Rifugio Chiadinas
22:02 Beginn Schotterstrecke
25:49 Start der Panoramica delle Vette

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