Bergpass Details

Kreuzbergpass (Passo Monte Croce di Comelico)

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Dolomiten
Höhe: 1636 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 46.65573, 12.42043
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Kreuzbergpass, auf Italienisch auch Passo Monte Croce di Comelico genannt, verbindet die südlichen Dolomiten mit den Karnischen Alpen. Er liegt auf etwa 1636 Metern Höhe und stellt die Grenze zwischen Südtirol und der Provinz Belluno (Venetien) dar. Für Motorradfahrer ist er ein beliebtes Ziel, da der Pass sowohl landschaftlich als auch fahrerisch einiges zu bieten hat und eine zentrale Achse im alpinen Straßennetz der Region bildet.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert und in gutem Zustand, wobei leichte bis mittlere Kehren dominieren. Die Auffahrt von San Candido (Innichen) nach Süden oder von Santo Stefano di Cadore nach Norden gestaltet sich eher sanft, ist übersichtlich und gut ausgebaut. Motorradfahrer erwartet eine abwechslungsreiche Strecke, die auch für weniger geübte Fahrer gut geeignet ist. Nach der Bewertung der Denzel-Alpenstraßen-Skala erreicht der Pass maximal den Schwierigkeitsgrad 2, was eine sehr leichte Befahrbarkeit anzeigt – eine angenehme Genussfahrt mit Kurvenspaß, aber ohne echte fahrerische Herausforderungen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Kreuzbergpasses ist von Mitte Mai bis Oktober. Im Winter ist der Pass meist offen, kann jedoch kurzzeitig durch starken Schneefall unpassierbar werden. Vorsicht ist in den frühen Morgenstunden wegen möglicher Restnässe oder Frost geboten. Das Wetter kann wechselhaft sein – kurze Schauer oder aufziehender Nebel sind keine Seltenheit.

Historische Hintergründe
Historisch spielte der Kreuzbergpass als Grenzübergang eine wichtige Rolle, vor allem im Ersten Weltkrieg, als er italienisches und österreichisches Gebiet trennte und heftig umkämpft war. Heute erinnert noch das einstige Zollhäuschen an die Geschichte und die strategische Bedeutung des Passes.

Geologie und Landschaft
Der Pass markiert einen geologischen Bruch zwischen den Dolomiten aus typischem Dolomitgestein und den schroffen Karnischen Alpen. Das Panorama zeichnet sich durch saftige Wiesen, dichte Nadelwälder und umliegende felsige Berggipfel aus. Immer wieder bieten sich beeindruckende Weitblicke und Fotomotive – ideal für Pausen während der Motorradtour.

Infrastruktur
Am Kreuzbergpass gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, darunter das bekannte Hotel sowie eine Handvoll Gasthäuser, die regionale Spezialitäten servieren. Tankstellen befinden sich in den nahegelegenen Orten San Candido und Santo Stefano di Cadore. Rastplätze und ausreichend Parkmöglichkeiten laden dazu ein, die atemberaubende Umgebung kurzzeitig ohne Motorlärm zu genießen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Kreuzbergpasses ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch Umweltgebühren an. Lediglich Parkgebühren am Pass können bei längeren Stopps, je nach Saison und Parkplatzsituation, gelegentlich anfallen.

Fazit
Der Kreuzbergpass ist eine landschaftliche Traumstrecke, einfach zu befahren, historisch interessant und inmitten einer abwechslungsreichen Bergwelt gelegen. Highlights sind die entspannte Streckenführung, die herrliche Aussicht sowie die gute Infrastruktur – ein ideales Ziel für Motorradfahrer, die sowohl Genuss als auch Natur erleben wollen.

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