Weienried

Lage und Allgemeines
Der Weienried ist ein wenig bekannter Bergpass im Westen Österreichs, nahe der Grenze zum Bodensee. Mit einer Höhe von etwa 841 Metern verbindet er kleinere Ortschaften in einer landschaftlich reizvollen und ruhigen Umgebung. Für Motorradfahrer bietet der Pass eine willkommene Alternative zu den touristisch überlaufenen Alpenstraßen und ist insbesondere bei Einheimischen ein Geheimtipp. Die Umgebung ist ländlich geprägt und verkehrsarm, was zu einer entspannten, ungestörten Fahrt beiträgt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße des Weienried windet sich in sanften Kurven durch Wälder, Wiesen und kleinere Dörfer. Die Fahrbahn ist asphaltiert, teils jedoch schmal und mit wechselnden Belägen – eine vorsichtige Fahrweise wird daher geraten. Insgesamt ist der Verlauf übersichtlich, hat aber auch einige stellenweise steilere Passagen und enge Kurven. Mit einer Denzel Wertung von ca. II ist der Pass als leicht einzustufen, sodass auch weniger erfahrene Motorradfahrer hier Spaß haben können, ohne überfordert zu werden.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Weienried liegt zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann die Straße aufgrund von Schnee und Glätte geschlossen oder schwer passierbar sein. Im Frühling und Herbst ist mit feuchten und rutschigen Abschnitten zu rechnen; aktuelle Wetter- und Straßenzustandsmeldungen sollten vorab geprüft werden. Besonders im Mai und Juni erwartet Motorradfahrer eine blühende Natur und frische, klare Luft.

Historische Hintergründe
Der Weienried diente früher hauptsächlich als Verbindung für die lokale Bevölkerung und Viehtrieb. Historische Ereignisse von großem regionalen Einfluss sind nicht dokumentiert; der Pass steht somit beispielhaft für die vielen kleinen Verkehrsadern in den Alpen, die Tradition und Gegenwart verbinden und als Versorgungswege eine wichtige Rolle im ländlichen Raum spielten.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört die Region zu den Ausläufern des Alpenvorlands. Weite Wiesen, Laub- und Nadelwälder sowie Ausblicke auf sanfte Hügel und benachbarte Berge prägen das Bild. Abseits der Straße öffnet sich die Landschaft zu stillen Tälern mit kleinen Bächen und malerischen Höfen – ein Kontrast zu den kargen Höhenlagen der klassischen Alpenpässe. Im Frühling und Frühsommer ist die Blütenvielfalt besonders beeindruckend.

Infrastruktur
Entlang des Weienried gibt es nur begrenzte Infrastruktur. Rastmöglichkeiten sind vor allem in den angrenzenden Orten zu finden, wo es Gasthöfe, kleinere Restaurants und manchmal auch eine Tankstelle gibt. Motorradfahrer sollten allerdings mit einer relativen Versorgungslücke direkt am Pass rechnen und ihren Tankstand entsprechend im Auge behalten. Für eine Pause mit Aussicht bieten sich einzelne Parkbuchten und Wiesen an.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Weienried fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Kosten an. Es handelt sich um eine öffentlich zugängliche Straße ohne Einschränkungen für motorisierte Fahrzeuge. Auch Parken ist – wo gestattet – kostenlos möglich.

Fazit
Der Weienried punktet durch seine entspannte Atmosphäre, die reizvolle Streckenführung inmitten ländlicher Idylle und wenig Verkehr. Ein ideales Ziel für Genießer und Liebhaber naturnaher Motorrad-Touren, die es gerne etwas ruhiger angehen lassen und abseits der großen Routen unterwegs sein möchten.